EnOcean Alliance – gut gerüstet für das anstehende Gebäude-Energiegesetz

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Novellierte EU-Gebäuderichtlinie unterstreicht Bedeutung der Gebäudeautomation

San Ramon (USA)/München, 5. März 2019 – Die EU macht Ernst und zieht mit der novellierten EU-Gebäuderichtlinie die Daumenschrauben an: Bis 2050 sollen Gebäude CO2-neutral sein, und das führt bereits in den kommenden Jahren zu einer Reihe verschärfter Anforderungen. Eindeutiger Schwerpunkt ist die Stärkung der Gebäudeautomation. Wartungsfreie Funksensorlösungen für intelligente Gebäude auf Basis des internationalen EnOcean-Funkstandards (ISO/IEC 14543-3-10) helfen, die neuen Anforderungen zu erfüllen.

Die EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) ist die Grundlage für die Anforderungen an Gebäude, die von den EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umzusetzen sind. In Deutschland ist das z.B. die aktuelle EnEV (Energie Einspar-Verordnung) bzw. das sich derzeit in Vorbereitung befindliche GEG (Gebäude-Energiegesetz). Die neuste EPBD-Novellierung erfolgte mit Wirkung zum 30. Mai 2018. Sie fordert – über Zwischenziele für 2030 und 2040 – den CO2-neutralen Betrieb von Gebäuden bis 2050. So soll etwa bereits bis 2030 eine Reduktion der Emission von Treibhausgasen um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 erreicht werden.

EPBD

Hintergrund dieser scharfen Anforderung ist die Sicht gemäß EPBD, dass in der EU der Gebäudebestand 36 Prozent aller CO2-Emmissionen verursacht. Somit spielen Gebäude eine wichtige Rolle zum Erreichen der EU-Klimaziele. Die EPBD fordert deshalb, dass die EU-Mitgliedsstaaten Leitlinien festlegen, messbare Maßnahmen konzipieren und Fördergelder bereitstellen. Sie betont auch, dass diese Maßnahmen ebenfalls für den Bestand an Mietwohnungen gelten. Bis zum 10. März 2020 sind die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften in Kraft zu setzen.

Gebäudeautomation auf dem Vormarsch

Standen in den letzten Jahren eher Gebäudehülle und Optimierung der Bauphysik (Dämmung, Wärmebrücken etc.) im Mittelpunkt, so rückt die EPBD nun explizit technische Anlagen sowie deren Regelung und Steuerung in den Fokus. Sie stärkt die Bedeutung der Gebäudeautomation und stellt zugleich hohe Anforderungen. Wartungsfreie Funksensorlösungen für intelligente Gebäude auf Basis des internationalen EnOcean-Funkstandards (ISO/IEC 14543-3-10) tragen entscheidend dazu bei, diese Anforderungen zu erfüllen.

„Installation von selbstregulierenden Einrichtungen“: Regelkreise benötigen Sensoren. Dabei müssen diese dort installiert werden können, wo die gewünschten Messwerte am besten aufzunehmen sind. Funkbasierte und wartungsfreie Sensoren lassen sich hier zielgerichtet, flexibel und langfristig kostenneutral einsetzen.

„Protokollierung der tatsächlichen Energieeffizienz“ von Heizungs- und Klimaanlagen:Dies gelingt nur mit einem intensiven Monitoring. Ein engmaschiges Netz aus leitungsgebundenen Sensoren würde einen erheblichen Aufwand für Verkabelung sowie die physikalische und elektrische Montage der Sensoren nach sich ziehen. Funkbasierte Sensoren lassen sich deutlich einfacher planen und installieren.

„Intelligenzfähigkeitsindikator“:Gebäude sollen intelligent(er) werden. Damit zeichnet sich der Trend ab, weitaus mehr Messwerte zu erfassen als bislang. Hierzu liefern Sensordaten relevante Informationen für IoT-Systeme in Echtzeit. Werden klassischerweise Taster, Temperatursensoren oder Bewegungsmelder installiert, so geben schon heute Stuhlsensoren Auskunft über die Belegung. Toilettenräume lassen sich auf Basis von Sensordaten nutzungsabhängig warten und reinigen. Noch gibt es keine klaren Anforderungen an Art und Position dieser Sensoren. Flexibilität und Ortsveränderlichkeit sind damit Schlüsselkriterien auf dem Weg zu nachhaltig intelligenten Gebäuden.

Smarte Lösungen für Smart Home und intelligente Gebäude

„Wir verfolgen die EU-Energiepolitik sehr aufmerksam und begrüßen die Stärkung der Gebäudeautomation“, erläutert Graham Martin, Chairman and CEO der EnOcean Alliance. „Sie bestätigt uns in dem Weg, den wir bereits seit 2008 gehen. Unsere Mitglieder bieten ein ganzes Ökosystem batterieloser Funksensorlösungen. Sie wissen, was die Anforderungen der EPBD im Hinblick auf Gebäudeautomation und einen ganzheitlich energieeffizienten Betrieb bedeuten und wie sich zukunftsfähige Systemlösungen auf Basis des EnOcean-Funkstandards realisieren lassen. Die EnOcean Alliance ist ‚ready for EPBD‘.“

Übrigens: Besucher der ISH können sich vom 11. bis 15. März direkt am Stand der EnOcean Alliance (10.3 C60) über die neue Gebäuderichtlinie informieren.

Die EnOcean Alliance ist ein weltweiter Verbund von über 400 Unternehmen aus der Gebäudebranche. Sie etabliert innovative wartungsfreie Funklösungen zur nachhaltigen Gebäudeautomation auf Basis des EnOcean-Funkstandards (ISO/IEC 14543-3-10). Mittlerweile verfügen mehr als eine Million Gebäude in aller Welt über entsprechende Funknetzwerke. Das macht EnOcean zur internationalen Referenz in Sachen Funkstandard für Gebäudeautomation.

Das EnOcean-Ökosystem batterieloser Funksensorlösungen besteht aus derzeit 5000 Produktvarianten auf Grundlage von 1500 Basisprodukten und wird stetig erweitert. Mit ihren standardisierten Sensorprofilen lassen sich die Produkte untereinander kombinieren. Diese interoperablen Systemlösungen senken Installations- und Wartungskosten und sorgen für entscheidende Vorteile in Sachen Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort. Zudem lassen sich die mithilfe der batterielosen Funksensoren gewonnenen Daten in IoT-Lösungen für Cloud, Smartphone oder Tablet integrieren.

Über dieEnOceanAlliance

Weltweit führende Unternehmen aus der Gebäudebranche haben sich zur EnOcean Alliance zusammengeschlossen, um innovative Automatisierungslösungen für nachhaltige Gebäudeprojekte zu etablieren und so Gebäude energieeffizienter, flexibler und kostengünstiger zu machen. Die Kerntechnologie der Alliance ist die batterielose Funktechnologie für flexibel positionierbare, wartungsfreie Sensorlösungen. Die EnOcean Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, diese Technologie zu internationalisieren und die Interoperabilität der Produkte verschiedener OEM-Partner zu sichern. Basis dafür ist der internationale Standard ISO/IEC 14543-3-10, der für Funklösungen mit besonders niedrigem Energieverbrauch und Energy Harvesting optimiert ist. Derzeit gehören über 400 Unternehmen der EnOcean Alliance an. Der Hauptsitz der Non-Profit-Organisation befindet sich in San Ramon, Kalifornien.

www.enocean-alliance.org

 

Pressekontakt

Evelyn Gilde-Back

EnOceanAlliance

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